Yasumasa Morimura
(11. Juni 1951 in Tennōji-ku, Ōsaka)
ist ein japanischer Künstler der Gegenwart.
Bekanntheit erlangte er vor allem durch seine Fotografien, in denen er bekannte Fotografien/ Kunstwerke zitiert, kopiert und „neu“ inszeniert.
Seine Arbeiten sind meistens Fotomontagen, in denen er sich überwiegend selbst in verschiedenen Rollen bzw. als eine Berühmtheit darstellt und so mit dem Betrachter spielt, der meint ein bekanntes Bild zu sehen. Doch bei genauerer Betrachtung erkennt der Betrachter, dass dieses Bild doch anders ist und er nicht das Erwartete sieht. Besonders verwirrend wird dies, wenn Morimura eine Frauenrolle einnimmt.
(Quelle:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] Häufig wird er der Appropriation Art zugeordnet, in der es um Aneignung, Erfahrbarkeit und Sichtbarkeit geht. Einige zugeordnete Künstler distanzieren sich allerdings von dieser Kunstrichtung (z. B. Jeff Koons), da sie ihre Arbeiten nicht als eine Art Zitat oder Aneignung anderer Kunstwerke bzw. Stile sehen.
Morimura hingegen setzt dieses Stilmittel bewusst ein und zitiert selbst Künstler, die andere Formate zitieren. Häufig wird in diesem Zusammenhang Cindy Sherman aufgeführt (obwohl er nur eines ihrer Bilder zitiert hat), die in einige Serien Bezüge zu bekannten Formaten bzw. Kunstrichtungen herstellt (z. B. spielt sie mit Filmstills, dem Format Centerfold aus dem Playboy oder zitiert Kunstwerke direkt in ihren History Portraits), dabei geht es ihr häufig um die Frage nach dem Ich/ der Identität und der Genderthematik bzw. der Frauenrolle in unserer Gesellschaft.
Morimura gereift diese Kritik auf und führt sie weiter, indem er seinen eigenen Körper einsetzt um z. B. Frauenrollen, bekannte (europäische) Persönlichkeiten oder historische Ereignisse darzustellen und sich so immer wieder neu „erfindet“ und selbstinszeniert.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Appropriation_Art)
Originale von Cindy Sherman:
Morimura:
Original von van Gogh:
[
Morimura: